Belohnung bzw Verstärker / Signale im Training

Hier wird rein positiv trainiert. Das bedeutet, dass wir deinem Tier kleinschrittig beibringen,  welches Verhalten sich lohnt und das belohnen wir. Die Belohnung bzw. den Verstärker gibt dein Hund vor. Das bedeutet, wenn in Zukunft das Verhalten öfter gezeigt wird, hast du den richtigen Verstärker gewählt.

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Training mit Strafe und was es auch für den Mensch bedeutet

Wenn du dein Tier mit Strafe trainierst schüttet dein Körper ein Hormon aus welches Cortisol genannt wird. Genau das selbe Hormon wird ausgeschüttet, falls dein Hund sich bei Begegnungen aufregt. Dein Hund wird zudem weniger Lust haben mit dir zu trainieren, da es sehr unangenehm für ihn ist

Der Abbau des Hormons dauert mindestens 45 Minuten und dann bleiben noch ca. 20% übrig. Das bedeutet, du müsstest noch weitere 60 Minuten mit deinem Hund spazieren gehen, damit er sich abreagieren kann. Versuch ihn nicht in diese Situation zu bringen, die Angst und Aggression auslösen, das gleich gilt auch für den Menschen. Suche dir professionelle Hilfe und warte nicht ab. Denn wenn du abwartest hat dein Hund wieder genügend Zeit das Verhalten zu trainieren, da du ihn weiterhin in diese Situation bringst. Eine schreien, Leinenruck etc. führt nur dazu, dass es aus Hunde Sicht Sinn macht dieses Verhalten zu zeigen und er wird es zukünftig noch häufiger zeigen. (Lerntheorie!!)

Körperliche  Stress - Symptome beim Menschen können sein:

  • Herz- und Kreislaufbeschwerden wie Bluthochdruck, Schwindel, Herzrasen, Atembeschwerden
  • Schmerzen wie etwa Kopfschmerzen, Nackenschmerzen, Rückenschmerzen, Gelenkschmerzen
  • Störungen des Magen-Darmtrakts wie etwa Durchfall, Verstopfung, Magendruck, Reizmagen, Reizdarm, Sodbrennen
  • Appetitlosigkeit oder Heißhunger
  • Schlafstörungen
  • Magen-Darm Beschwerden
  • Herzrasen
  • Kopfschmerzen/Migräne
  • Schlaflosigkeit
  • Augenzucken
  • Atembeschwerden
  • Hautauschlag
  • Haarausfall
  • Burnout
  • und andere....

Stress - Symptome beim Hund

  • Appetitlosigkeit
  • Durchfall / Magen-Darm Beschwerden
  • Ruhelosigkeit
  • Haarausfall
  • Hautausschlag
  • vermehrtes Lecken an Pfoten oder Analregionen, zu erkennen an braunrötlicher Fellverfärbung
  • Schmerz löst auch Stressverhalten oder Symptome aus
  • erlernte Hilflosigkeit / Depression
  • keine Motivation
  • Flucht
  • vermehrtes Bellen
  • rennen bis zur totalen Erschöpfung
  • andere Verhaltensauffälligkeiten

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Training ist Teamwork / vermeide Strafe hole dir professionelle Hilfe

Training ist Teamwork!

Schon lange wird versucht "Problemverhalten durch aversives Training sowie Starkzwang und  der  daraus entstehenden Angst, zu unterdrücken", ziemlich fragwürdige Methode. Nicht zuletzt werden Wasserflaschen, Wurfketten, Fisher-Disc Scheiben, Vibrationshalsbänder, Leinenruck, Schreien, Würgehalsbänder, Alpha-Rolle, Erziehungsgeschirre, unsichtbare Zäune, Abbruchsignale, körperliche Begrenzung oder Zurückdrängen uvm. angewendet.

Im übrigen wird dadurch die Problematik verstärkt, da der Hund weiß, dass er sich nicht auf seinen Menschen verlassen kann. Da sein Mensch auch aggressiv ist, macht das Verhalten aus Hunde Sicht sinn! Er wird noch aggressiver reagieren um deutlicher zu sein, da er in den meisten Fällen mehr Abstand zum auslösenden Reiz möchte. Dein Hund weiß, seine Art zu reagieren ist richtig denn: sein Mensch ist aggressiv und schüttet einen Hormoncocktail aus und der Reiz verschwindet, da Fußgänger weitergehen mit ihren Hunden oder was auch immer deinen Hund aufregt. Verhalten hat für deinen Hund immer Sinn, denn es geht darum sein Leben zu schützen. Denn alle Hunde sind in erster Linie Konkurrenten und eine große Menge an Hunden sind mit fremden Konkurrenten nicht verträglich. 

Überleg mal: "Dein Kind hat nachts totale Angst und du hörst es weinend - wimmernd an deinem Bett stehen, wie tröstest du es?" Wasserflasche? Schreien? Schütteln? Ich hoffe nicht!

Die Grundemotionen sind beim Hund identisch mit denen des Menschen.  (Angst, Liebe...)

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Wieviel Schlaf und Ruhe benötigt dein Hund?!

Im Schnitt benötigt ein ausgewachsener Hund 17 bis 20 Stunden Schlaf und Ruhephasen am Tag. Welpen, Senioren und kranke Hunde benötigen sogar 20 bis 22 Stunden.

Wissenschaftliche Experimente haben bewiesen, dass für Hunde Schlaf wichtiger ist als Nahrung. Durch akustische Mittel wurden Hunde vom Schlaf abgehalten. In kurzer Zeit wurden ihre ganzen Lebensfunktionen gestört. Bei Schlafentzug haben sich 5 Phasen heraus kristallisiert:

  • Phase 1: die Hunde sind überdreht
  • Phase 2: die Hunde sind unkonzentriert und fahrig
  • Phase 3: die Hunde sind nervös und schnell reizbar
  • Phase 4: die Hunde sind kränklich und aggressiv
  • Phase 5: die Hunde erleiden schwere und chronische Erkrankungen. Längerer Schlafentzug kann sogar bis zum Tod führen!

In den Studien hat sich auch gezeigt, dass die Phasen bei den verschiedenen Rassen unterschiedlich ausgeprägt sind. Retriever Rassen werden schneller chronisch krank, während Terrier Rassen eher aggressives Verhalten zeigen.

© trainieren statt dominieren

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Abbruchsignale Nein und Co

Oft wird von Hunden verlangt unerwünschtes Verhalten abzubrechen, dabei wird ihnen ein "Nein" hinterher geschmettert.

Häufig wird von Hundebesitzer: innen das Abbruchsignal für eine nicht erwünschten Reaktion oder Handlung eingesetzt. Dann werden dem Abbruchsignal noch Emotionen beigemischt, es werden Nein oder Lass es beispielsweise gereizt, launisch oder leicht aggressiv gezischt. So lernt der Hund, dass dieses Stress bedeutet und nicht, dass er diesen Stress mit seinem Verhalten hätte verhindern können. Es ist nun mal so, dass der Hund eigentlich durch diese Unterbrechung seiner Handlung nicht gelernt hat, dieses Verhalten nicht wieder zu zeigen. 

Im übrigen fördern ständige Abbruchsignale erlernte Hilflosigkeit, Depression und Meideverhalten. 

Das Abbruch Signal sollte sauber aufgebaut sein aber ohne Verstärker abzuwerten, im Gegenteil.

 

Hab` Spaß mit deinem Hund, spielt, tobt, kuschelt. Das fördert Selbstbewusstsein und erhöht die Chance auf ein besseres Zusammenleben, die Bindung wird durch Training gefördert und gestärkt. 

Bleib konsequent dabei, hier sei noch gesagt, dass Konsequenz nichts mit Strafe zu tun hat, sondern hilft Vertrauen zu schaffen und Erwartung zu erfüllen.

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Problematisches Training im Hinblick auf die Dominanztheorie

Der Hund muss nach mir durch die Türe gehen

Was bringt es, wenn drinnen die Luzie abgeht. Entspannung und Ruhe wie 18 Stunden Schlaf - Dösen kommen völlig zu kurz. Eine artgerechte Auslastung für Körper und Geist, Fehlanzeige. Da wird gegoogelt und getictoct und irgendetwas ausprobiert oder auch nicht. Denn wenn das Training nicht klappt ist der Hund blöd, wird zur Strafe auf sein Bett geschickt und der Mensch ist stundenlang sauer und ignoriert seinen - doch hoffentlich - besten Freund. Jetzt ist keinerlei Sozialkontakt möglich. Hunde sind soziale Lebewesen. 

Dabei macht der Mensch die meisten Fehler im Training.

Und dann hat der Mensch gelesen, der Hund soll nach ihm durch die Türe gehen. Er muss jetzt sitzen. 

Schreibe dir auf was du trainieren möchtest. Formuliere dein Ziel positiv wie z. B. "Wuffi sitzt an der Tür und wartet bis ich das Auflösesignal gebe". Das Ziel, "Wuffi soll nicht vor mir durch die Türe rennen", ist unmöglich zu trainieren.  

Warst du schonmal total aufgeregt und tierisch nervös, hattest einen rasenden Herzschlag und galaktisch hohen Blutdruck, weil du dich auf ein lang ersehntes Ereignis, welches jeden Moment startet, überdimensional freust und gefühlt hast du seit Tagen nicht geschlafen? Dann setz dich erstmal. 

Sicher ist es sinnvoll, wenn der Mensch an der Hauptverkehrsstraße wohnt, dass der Hund nicht hinausstürmt und nach seinem Menschen durch die Türe geht. Aber der Mensch hat einen Blitzgedanken und nun muss der Hund das sofort können. 

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Was Hundebesitzer während des Trainings ihrer Hunde tun, wie z. B. Belohnungen und Bestrafungen oder Timing-Trainingseinheiten, wirkt sich darauf aus, wie sie lernen

In den verschiedensten Episoden findest du schon einiges Wissenswertes für deinen Hund.