Tierschutzhunde Training

Trauma verändert das Gehirn, gib deinem Hund die Chance auf Veränderung. Dafür benötigst du Geduld, wenn du 6 Wochen an unserem Kurs teilnimmt - wenig Zeit für Training hast - schaffst du eine positive Veränderung deines Hundes kaum. Wenn du beobachten kannst, dass trotz wenig Training eine Besserung eintritt, dann handelt es sich leider um erlernte Hilflosigkeit/Depression. Hunde sind schneller betroffen als Menschen.


Wir freuen uns sehr, dir helfen zu können.

Unsere Geschichte

Ich gebe dir gerne ein Beispiel an einer meiner Hündinnen: 

Foxy, 16 Jahre / geschätzt. Du siehst sie auf der Landing Page wie sie auf dem Rücken liegt und mega Spaß hatte auf dem Spaziergang, eines meiner Lieblingsbilder

Sie wurde mit einer Drahtschlinge in Rumänien eingefangen, als das Fußballstadion gebaut wurde und streunende Hunde das Bild des neuen Stadions nicht optimal darstellten.

Sie wurde in eine Box gesperrt, welche in einem Auto stand. Es startete eine stundenlange Autofahrt Richtung Deutschland. (kürzeste Route ca. 1400km)

Wie sich Foxy gefühlt haben muss:

  • hilflos der Situation ausgeliefert
  • ängstlich / Autofahren und Boxentraining hatte sie im Wald nicht
  • erschöpft
  • von der Hundefamilie getrennt / wenn sie im Familienverbund gelebt hat.
  • uvm.

Was nach der Fahrt passierte:

  • wieder ein Übergriff durch den Menschen / rausholen aus der Box
  • in ein Tierheim gesperrt
  • an eine Familie mit Kind vermittelt (Foxy hatte bis zum Transport keinen Kontakt zu Menschen)
  • dort hat sie gebissen / Übergriff auch hier durch den Mensch - streicheln - Halsband etc.
  • dann sollte sie eingeschläfert werden, da sie nicht händelbar ist
  • sie kam in eine Organisation mit mehreren Hunden - Hunde sind ok für sie
  • als ich sie bekam, nahm ich noch 2 andere Hunde die sie aus dem Familienverbund kannte und sie wurden sehr gute Freunde.

Verhaltensauffälligkeiten:

  • anfassen kaum möglich
  • verschiedene Menschen ängstigten sie, was sie mit bellen zeigte
  • sicheres Drohen, wenn sie etwas ängstigte - Zähne fletschen - kurze Maulspalte - Ohren nach vorne - nach vorne gerichteter Oberkörper
  • ständiges bellen auf Spaziergängen, wenn wir Menschen begegneten. Das hielt so lange an, bis Foxy die Menschen nicht mehr gerochen hat. Ja, das war lange.

 

Was wir durch das positive verstärkende Training erreicht haben:

  • Selbstbewusstsein gestärkt
  • sie hat wieder die Wahl und Kontrolle das bedeutet, sie weiß immer wann was passiert z. B. bürsten - Krallen schneiden - Ohrenkontrolle - Tierarztbesuch ist kein Problem mehr
  • kraulen und kuscheln, sie liebt es über den Kopf gestreichelt zu werden. Hier sei gesagt, für Hunde ist es nicht normal angefasst zu werden und schon überhaupt nicht über den Kopf gestreichelt zu werden. Wir Menschen grabschen immer, ich auch klar, aber das trainieren wir in den Kursen. Kommt der Hund zu dir und legt sich an dich, dann reicht ihm dieser Körperkontakt und dass er dich riecht.
  • Spaziergang ohne bellen
  • bis heute ist sie für Training total zu begeistern, sie hüpft auf das Target klappt die Ohren nach vorne und mir geht das Herz auf.
  • sie schläft tief
  • mittlerweile ist sie schon eine Seniorin, die aber doch gerne im Welpenkurs mal vorbeischaut, für einige Minuten.
  • das Tragen einer Tragehilfe konnten wir super trainieren
  • sie geht super gerne spazieren, es ist auch erforderlich denn wer rastet rostet, ich auch

 

Da vor 10 Jahren leider immer noch nicht dem verstärkenden Training so viel Bedeutung zugesprochen wurde wie es eigentlich hätte sein müssen und in den Hundeschulen sehr viel mit Strafe gearbeitet wurde, habe ich mich dazu entschieden auf diesem Gebiet mehr zu erfahren.  Also startete ich mehrere Ausbildungen im Bereich Hundetraining. Ich dann erhielt ich endlich das Zertifikat und die Zulassung als Hundetrainerin arbeiten zu dürfen. 

Das belohnungsbasierte Tiertraining lässt mich auch weiterhin nicht los und ich absolvierte auch in diesem Bereich eine Ausbildung zur R+ Expertin (Reinforcement +).

Weiterbildung sind für alle Tiertrainer erforderlich, jedoch versuche ich immer meine Fähigkeiten im Training zu verbessern und nicht nur stumpf einer online Präsentation zu horchen, das reicht mir nicht. Ich hatte schon viele Seminare mit erfolgreichen Trainerinnen aus Amerika und Kanada und wende dieses Wissen in den Kursen erfolgreich an. 

Für meine Kunden möchte ich nur das Beste, genauso wie für meine Hunde.

Ich bin sehr direkt im Training, wenn ich gefährdet werde, da es sich hier um Tiere und deren Lebensqualität handelt. Tier sind ein Lebewesen, die nicht unsere Sprache sprechen und sie auch nicht verstehen. Ich kann ihnen aber zeigen was ich von ihnen möchte und das geht mit klaren eindeutigen Signalen, die für jedes Verhalten unterschiedlich sind.

Die Hunde wissen allerdings durch ständige Beobachtung, wie unsere Körpersprache funktioniert und was sie bedeuten kann, wenn wir klar in der Kommunikation sind. Sie wissen auch, wenn wir nicht gut drauf sind, da wir dann anders riechen.

 

Leider musste ich feststellen, das lieber mit Strafe gearbeitet wird als mit positiver Verstärkung. Auch in meinem Freundeskreis ist es mir verstärkt aufgefallen und natürlich möchte niemand belehrt werden, dennoch kann ich privat nicht still sein, wenn ich sehe dass ein Tier leidet. Warum fragst du dich? Ich beim Veterinäramt unterschrieben, zum Wohle der Tiere zu arbeiten also ohne dem Tier Schmerzen - Leid - oder Schaden zuzufügen. Ich nutze zum Beispiel die Fliegenklatsche als Targettraining und nicht wie sie genannt wird, Fliegen fliegen zum Licht, Tür auf fertig. 

 

Was bei uns in der Hundeschule nicht trainiert wird ist z. B. :

  • Rückruf mit festhalten durch eine fremde Person, (hier entsteht Angst und Panik)
  • auf die Leine stellen, damit der Hund in seiner Bewegung eingeschränkt wird: der Hund erfährt einen Schmerz am Hals, evtl. schlechte Atmung, wenn er sich dreht durch den entstandenen Druck auf die Luftröhre, die Schilddrüse wird verletzt.  (er lernt: in der Nähe seines Menschen ist es beängstigend)
  • Festbinden am Zaun und der Mensch geht weg: (Angst und Panik), Hund versucht sich aus dem Geschirr zu winden
  • Abbruchsignale mit Futter trainiert und dem Wort NEIN, (hier wird Futter abgewertet, der Hund meidet es und frisst vielleicht zu Hause schlechter) 
  • Abbruchsignale mit Schmerz, kein Kommentar
  • Distanztraining, Hund bleibt auf der Decke durch blockierende Körpersprache seines Menschen (Bedrohung durch den Mensch, hier entsteht auch Angst). Hier wird mit physischem Druck gearbeitet eine Art von Gewalt ohne anfassen. Kommunikation unter Hunden, naja. Übrigens ist der Mensch kein Hund. Das wissen die Hunde. *zwinker

 

Meideverhalten = Angst = weniger lernen möglich, da nichts abgespeichert wird

 

Was wir trainieren:

  • schau dir das Deckentraining an, total hilfreiche Session für Bürohunde, Restaurantbesuche, antibettel Hund bei Tisch, HuTa Hunde, Pensionshunde, auch fürs Tierheim und bei Züchter hilfreich und für viele andere Orte
  • anstelle von NEIN, lernt dein Hund was er darf, ist viel stressfreier und er holt sich somit deine Aufmerksamkeit
  • Leinenführigkeit ohne stehenbleiben und umdrehen, dein Hund lernt hier nichts außer dass sein Mensch nicht weiß wo er hinwill und er verliert so Sicherheit. Es gibt Hunde die in eine Hilflosigkeit fallen und es einfach mitmachen und ziemlich verunsichert sind.
  • spielerischer Rückruf
  • und vieles mehr.